Eisengallustinte

Eisengallustinte ist die bekanteste Tinte des Mittelalters und die dokumentenechte Tinte schlechthin. Die Tinte oxidiert auf der beschriebenen Unterlage noch nach und wird dadurch lichtecht. Im Gegensatz zu den meisten modernen Nachproduktionen von Eisengallustinte enthält die hier angebotene Tinte keine Anillinfarben als sofort färbende Zusatzstoffe, sondern ist während einer Reifungszeit voroxidiert - hergestellt nach einer Rezeptur aus einem Manuskript des 15. Jahrhunderts.  Die Tinte ist nach der Trocknung vollkommen wasserfest und blutet nicht aus; auf Stoff ist die Tinte damit perfekt für Vorzeichnungen, zum Beispiel für Stickereien, geeignet.

Geliefert wird die Tinte in einem kleinen Fläschchen, das in etwa der Form spätmittelalterlicher Tintenfläschchen entspricht. Das Fläschchen ist mit einer Kunststoff-Schraubkappe verschlossen; für die Darstellung oder für den Hausgebrauch wird zusätzlich noch ein passender Korken mitgeliefert, mit dem sich die Flasche ebenfalls verschließen läßt. 

Eisengallustinte is aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften nicht für die Verwendung in Füllfederhaltern geeignet, sondern darf nur mit Schreibfedern oder Pinseln verwendet werden. Einmal getrocknet, läßt sich die Tinte nicht mehr entfernen. Mittelalterliche Manuskripte empfehlen, den noch feuchten Fleck auf Stoff sofort mit Rotwein auszuwaschen - für ein Gelingen dieser Technik kann ich jedoch keine Gewähr übernehmen.

Bitte beachten: Wird die Flasche beim Transport geschüttelt oder auf den Kopf gestellt, kann sich ein Tropfen Tinte oben im Schraubverschluß fangen, der beim Öffnen dann außen in die Schraubverschlußwindungen läuft oder im schlimmsten Fall an der Flasche herunterläuft. Um Flecken durch diesen Tropfen zu vermeiden, bitte die Flasche beim Öffnen nach dem Transport mit einem alten Lappen oder Taschentuch halten und nach dem Öffnen einmal über das Gewinde wischen!